Mittwoch, 4. Juni 2025

Nächtliches Missgeschick im doppelten Sinne

Ich hätte es eigentlich wissen müssen.

Wenn Lady Juna etwas ausspricht, dann meint sie es ernst. Und wenn sie etwas mehrfach betont, dann ist das keine Einladung zur Diskussion – sondern eine klare Anweisung.

Sie hat mir zuletzt wieder deutlich gemacht: Wenn ich mich zum Orgasmus bringe – egal ob absichtlich oder versehentlich –, dann habe ich mein Sperma aufzulecken. Ohne Ausnahme. Auch wenn es mühsam ist. Auch wenn es eklig ist. Auch wenn es „aus Versehen“ war. Auch wenn es mitten in der Nacht passiert. Punkt.

Und trotzdem habe ich versagt.


Nächtliches Versagen


In der Nacht auf Dienstag hatte ich einen intensiven Sextraum. Ich durfte mich wixxen – zuerst mit und dann ohne Käfig. Ich wurde immer geiler, bis ich merkte, dass ich den Moment verpasst hatte und der Orgasmus nicht mehr aufzuhalten war.

Ich erwartete das typische Auslaufen eines ruinierten Orgasmuses.

Aber im Traum schoss ich mir meine Ladung förmlich ins Gesicht. Ich öffnete gierig den Mund und spritzte mir alles voll. Es hörte einfach nicht auf. Völlig surreal – wie in einem schlechten Porno.

Dann wachte ich plötzlich auf – und realisierte, dass ich in Wirklichkeit gerade meinen Slip vollspritze. Heilige Scheisse.

Ich war verwirrt, beschämt und überfordert. Verschlafen stand ich auf, ging ins Bad und sah mir die Sauerei an. Meine ganze Unterhose war vollgewixxt. 

Und ich wusste genau, was ich hätte tun müssen. Was sie von mir erwartet. Was sie mir klar gesagt hat. Und was ich ihr eigentlich auch versprochen habe.

Aber ich konnte nicht.

Ich konnte es einfach nicht. Ich schämte mich so sehr. Ich versuchte, die Sauerei mit WC-Papier zu entfernen – und legte mich im nassen Slip wieder ins Bett.

Fühlte mich beschissen. Nicht einmal zu dieser simplen Geste der Unterwerfung war ich in der Lage.


Reue – und Verantwortung


An Schlaf war nicht zu denken. Also schrieb ich ihr eine kurze Nachricht. Ich teilte ihr mit, dass mir ein Missgeschick passiert sei – und dass ich mich am nächsten Tag ausführlicher melden würde.

Was ich dann selbstverständlich am Morgen auch tat. Ich schrieb ihr, schickte Sprachnachrichten, versuchte zu erklären, was eigentlich nicht zu erklären ist.

Ich habe versagt. Ich hatte nicht die Kontrolle, die sie von mir erwartet. Nicht die Gehorsamkeit. Nicht die Stärke.


Die Reaktion meiner Herrin


Lady Juna meldete sich im Verlauf des Tages. Sie dankte mir für meine Ehrlichkeit – betonte aber gleichzeitig, dass Offenheit und Transparenz nicht „nett“, sondern Pflicht sind in unserer Spielbeziehung. Ohne Wenn und Aber.

Was die Konsequenzen meines Fehlverhaltens sind, hat sie mir (noch) nicht gesagt. Vielleicht wird sie mich bestrafen. Vielleicht nicht. 

Vielleicht wird sie es mir in einem Nebensatz mitteilen. Vielleicht in ein Ritual einbauen. Oder es mir am Freitag sagen, wenn wir uns zur Session treffen.

Bis dahin habe ich noch etwas Zeit. Zeit, darüber nachzudenken, weshalb ich versagt habe. Und vor allem - was ich in Zukunft besser machen will.

Denn eines weiss ich ganz genau:
Ich will sie zufriedenstellen.
Ich will ihre Ansprüche erfüllen.


Auch wenn ich dabei an – und auch mal kurz über – meine Grenzen gehen muss.

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